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Anbieter von Kommunikationsdiensten erwarten starke Nachfrage

A10-Studie zeigt, dass der Optimismus der Industrie eine treibende Kraft für Investitionen, Reformen und Wachstum ist

Das Jahr 2023 wird ein Jahr des Wachstums auf dem Markt für Kommunikationsdienstleister (CSP) sein, so die neuen Daten der aktuellen Studie von A10 Networks. Der halbjährlich erscheinende Bericht "Global Communication Service Provider Insights" wurde erstellt, um die Prioritäten, Erwartungen und Perspektiven von leitenden IT-Fachleuten in CSPs auf der ganzen Welt zu verstehen, indem 2.750 leitende IT-Fachleute in einer Vielzahl von Rollen in 21 Ländern befragt wurden.

Wir haben festgestellt, dass die Anbieter trotz der Probleme in der Lieferkette und der wirtschaftlichen Unsicherheiten mit einem stetigen Wachstum des Verkehrsaufkommens rechnen, dem sie durch Investitionen in verbesserte Sicherheit und Abdeckung begegnen werden.

Dieses Wachstum ist die treibende Kraft hinter den geplanten Reformen, aber es ist nicht der einzige Faktor, der die CSPs zu Veränderungen anregt. Die Notwendigkeit, die digitale Kluft zu schließen, indem die Abdeckung auf bisher unterversorgte Gemeinschaften ausgeweitet wird, immer raffiniertere Cyberangriffe durch verbesserte Cybersicherheitsmaßnahmen abzuwehren und mit der sich ständig verändernden globalen Compliance- und Regulierungslandschaft Schritt zu halten, sind Katalysatoren für aktuelle und zukünftige Investitionen.

Robustes Marktwachstum

Obwohl der Bericht mehrere Schlüsselthemen enthält, ist das zentrale Thema, das auch andere Investitionen und Reformen antreibt, die Nachfrageerwartung. Neunundneunzig Prozent der befragten CSPs erwarten in den kommenden zwei bis drei Jahren ein Wachstum des Verkehrsaufkommens, wobei fast die Hälfte (48 %) mit einem Anstieg zwischen 50 und 75 Prozent rechnet, während jeder Fünfte ein Wachstum von mehr als 75 Prozent erwartet.

Der pandemische Anstieg des Verkehrsaufkommens, der die Netze an ihre Grenzen gebracht hat, mag eine einmalige Sache gewesen sein, aber das kommende Wachstum wird beständiger und nachhaltiger sein. Nach Ansicht der Befragten ist Vertrauen nun die wichtigste Triebfeder für Reformen, was wiederum zu entscheidenden Verbesserungen der Netzsicherheit führen wird.

Dieser Optimismus steht im Gegensatz zu unserem Bericht über das Länderstrategiepapier 2021, in dem aufgezeigt wurde, wie die Pandemie zu wirtschaftlicher Unsicherheit und damit zu einer Investitions- und Expansionspause geführt hat - und das trotz steigender Nachfrage.

Überwindung der Verbindungsungleichheit

Die Bereitstellung einer sicheren und zuverlässigen Verbindung zu schwer zugänglichen oder zuvor wirtschaftlich unrentablen Gebieten ist entscheidend für die Verringerung der Ungleichheit und die Sicherstellung des künftigen Wachstums - und daher ein wichtiger Schwerpunktbereich für CSPs im Jahr 2023.

Die Umfrage ergab, dass 69 Prozent der Befragten ihre Netze auf un- und unterversorgte Gemeinden ausweiten wollen. Davon erwartet die Hälfte einen Zuwachs von mehr als 10 Prozent im Vergleich zu ihrem derzeitigen Kundenstamm und 19 Prozent streben einen Zuwachs von mehr als 50 Prozent an.

Verbesserung der Sicherheit

In der letzten Umfrage stellten wir fest, dass sich ein Großteil der Investitionen im Jahr 2021 auf grundlegende Cyberhygiene wie die Aufrüstung von Firewalls konzentrierte. In diesem Jahr streben die Befragten jedoch einen ausgereifteren, mehrschichtigen und tiefgreifenden Verteidigungsansatz an, bei dem die DDoS-Erkennung und -Überwachung eine viel höhere Priorität hat und durch die Automatisierung von Sicherheitsrichtlinien sowie den Schutz vor Ransomware und Malware ergänzt wird.

DDoS-Erkennung und -Überwachung haben für 27 Prozent der Befragten Priorität, während 26 Prozent der Befragten Investitionen in Ransomware- und Malware-Schutzdienste in den Vordergrund stellen. Derselbe Prozentsatz möchte sich auf die Automatisierung von Sicherheitsrichtlinien und die Vereinfachung und Integration von unterschiedlichen Einzellösungen konzentrieren.

CSPs müssen ihre Netzwerksicherheit weiter verbessern, wenn sie mit der wachsenden Anzahl und Raffinesse von Cyberangriffen Schritt halten wollen. Angesichts der rasanten Entwicklung von Bedrohungen, die auf die immer größer werdende Angriffsfläche und die immer länger werdenden digitalen Lieferketten abzielen, müssen CSPs und Sicherheitsanbieter proaktiv, flexibel und wendig sein.

Erfolgreiche Cloud-Migration

Da sich die Kunden weiterhin zu digitalen Unternehmen wandeln und in die Cloud migrieren, können die CSPs nun die Auswirkungen auf ihr Geschäft bewerten. Für fast zwei Drittel der Teilnehmer an der Umfrage (63 %) sind die Auswirkungen positiv.

Ein Viertel konnte einen direkten Umsatzzuwachs verzeichnen, jeder Fünfte hat sein Angebot um Public Cloud- und Managed-Datacenter-Dienste erweitert, und 19 Prozent haben ihre Dienste so differenziert, dass sie relevant bleiben und der sich ändernden Kundennachfrage entsprechen. Umgekehrt gaben nur 16 Prozent der Befragten an, dass sie aufgrund der Umstellung auf cloudbasierte Datenspeicherung Umsatzeinbußen erlitten haben.

Die Cloud beeinflusst auch die Kaufentscheidungen von CSPs. Ein Cloud-nativer Formfaktor war das wichtigste Kaufkriterium für neue Netzwerkgeräte, während die Integration in bestehende Netzwerke und Systeme ebenfalls ganz oben auf der Liste stand.

Die steigende Nachfrage wird die CSPs zunehmend unter Druck setzen, die IP-Adressenknappheit durch die Umstellung auf IPv6 zu überwinden, was die Anzahl der Adressen für Websites im Internet exponentiell erhöhen wird. Die Studie hat jedoch gezeigt, dass nur 30 Prozent davon ausgehen, dies in den nächsten zwei bis drei Jahren erfolgreich zu schaffen. Stattdessen verfolgt mehr als ein Drittel die Strategie, ihre IPv4-Pools sorgfältig zu verwalten und schrittweise auf IPv6 umzustellen, während 34 Prozent beides parallel betreiben wollen.

Der Druck der Industrie bleibt bestehen

Trotz des allgemeinen Wachstumsoptimismus hat die globale CSP-Gemeinschaft immer noch mit einer Reihe von Herausforderungen zu kämpfen - insbesondere mit den Auswirkungen der Pandemie und der Invasion in der Ukraine. Die erste Priorität für die Befragten war die Anzahl der anfälligen Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs), die durch den Einsatz von KI, Open Source und die Anwendungsmodernisierung im Allgemeinen offengelegt wurden.

Die zweithäufigste Sorge betraf die Lieferketten, wobei mehr als ein Drittel der Befragten angab, dass sie aufgrund von Problemen nicht die Mitarbeiter finden konnten, die ihren Wachstumserwartungen entsprachen. Herausforderung Nummer drei war der ständige Kampf um die Erbringung einer hochwertigen Dienstleistung und die Vermeidung von Ausfällen.

Wie geht es weiter?

Die Studie zeigt, dass CSPs sich an einem entscheidenden Punkt befinden, da sie versuchen, aus der Nachfrage Kapital zu schlagen und Möglichkeiten für Wachstum und Diversifizierung zu nutzen. Um ihr volles Potenzial auszuschöpfen, müssen Dienstanbieter ihre Netze skalieren und gleichzeitig sicherstellen, dass sie immer sicherer werden.

CSPs sollten mit Sicherheitspartnern zusammenarbeiten, um ihre Netzwerke sicher zu skalieren und zu transformieren. Dieser Prozess sollte die Überholung von Altsystemen mit dem Einsatz von KI, maschinellem Lernen und Threat-Intelligence-Funktionen umfassen, die den sich schnell entwickelnden und immer zahlreicheren Cyberbedrohungen auf dem Markt entsprechen.



Terry Young
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Mai 16, 2023

Terry Young ist Director of 5G Marketing bei A10 Networks. Sie ist verantwortlich für die Entwicklung von Programmen und Marketing-Materialien, die den geschäftlichen Nutzen von A10-Lösungen für mobile... Mehr lesen