Die 5G-Sicherheit ist endlich da
SK Telecom hat eine weitere "Premiere" im Bereich 5G erreicht
Als SK Telecom 2018 sein "5GX" ankündigte, nannte das Unternehmen vier verschiedene Komponenten für sein Wertversprechen: Geschwindigkeit, Latenz, Stabilität und Sicherheit. Dies ist ein bemerkenswerter Unterschied zu der Art und Weise, wie sich Mobilfunkbetreiber traditionell differenziert haben. Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit waren die Eckpfeiler der meisten Markenstrategien von Mobilfunkbetreibern bei der Vermarktung von 3G und 4G. Indem SKT die Themen Sicherheit und Latenz in den Vordergrund rückt, zeigt das Unternehmen, wie wichtig diese Fähigkeiten für den geschäftlichen Erfolg von 5G-Diensten sind, und setzt neue Maßstäbe für die Positionierung der Dienste durch die Betreiber.
Meines Wissens ist dies das erste Mal, dass Sicherheit ausdrücklich im Wertversprechen eines Mobilfunkbetreibers genannt wird. BT gab zwar 2018 die Fertigstellung des ersten praktischen quantengesicherten Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetzes in seinen Labors bekannt, doch handelte es sich dabei weitgehend um einen Konzeptnachweis, der nicht auf das allgemeine Netz ausgeweitet wurde.
Die Sicherheit der Mobilfunkinfrastrukturen hatte für die Mobilfunkbetreiber schon immer höchste Priorität, aber sie wurde weitgehend durch Standards geregelt. Die Netztechnologie war proprietär, und Eindringlinge waren fast unbekannt. Mit 4G begann sich dies langsam zu ändern, aber die Branche scheute immer noch vor sicherheitsbasierten Marketingbotschaften zurück, die Sicherheitslücken aufzeigen oder eine größere Verantwortung für sichere Kommunikation suggerieren könnten. SKT hat das Gegenteil getan. Mit dem erklärten Ziel, ein "unhackbares Netz" mit Quantenschlüsselverschlüsselung (Quantum Key Distribution, QKD) zu schaffen, hat SKT dem Rest der Branche den Fehdehandschuh hingeworfen und die Wertedefinition für seine Abonnenten ausgeweitet.
Ein starker Schutz für mobile Infrastrukturen und kritische Anwendungen ist für 5G unerlässlich.
Ich persönlich bin froh darüber. Ich habe mich jahrelang über die Zurückhaltung der Betreiber geärgert, Sicherheit in ihren Marketingbotschaften zu nutzen. Ich fand es zum Verrücktwerden, dass die Mobilfunkbranche, die eine so starke Erfolgsbilanz bei sicheren Netzen vorzuweisen hatte, die einzige Branche zu sein schien, die nicht von Sicherheit als Wertversprechen profitieren konnte. Sicherheit wurde von den Teilnehmern als gegeben vorausgesetzt und sie waren im Allgemeinen nicht bereit, dafür zu bezahlen. Und in der Vergangenheit waren die Betreiber nicht bereit, sich dem Versprechen (und der Verantwortung) eines stärkeren Schutzes zu stellen - bis jetzt.
Auch die Latenzzeit ist ein bisher ungenutztes Unterscheidungsmerkmal
Hohe Geschwindigkeiten sind das dominierende Merkmal, das von konkurrierenden Mobilfunkbetreibern in den USA und weltweit verwendet wird. Die Netzgeschwindigkeiten sind Gegenstand zahlreicher Analysen und werden als Vergleichspunkte für Verbraucherentscheidungen über Betreiber herangezogen. Noch mehr als der Durchsatz wirkt sich jedoch die Netzlatenz direkt auf die Einnahmen von Online-Unternehmen aus und kann das Nutzererlebnis beeinträchtigen, insbesondere bei Echtzeitdiensten wie Video-Streaming, VoIP und Spielen. Schlechte Latenzzeiten vermitteln den Nutzern den Eindruck langsamer Geschwindigkeiten, selbst wenn die tatsächliche Geschwindigkeit angemessen ist.
Latenz und Durchsatz sind die wesentlichen Faktoren der Netzleistung, die zusammen die Geschwindigkeit eines Netzes bestimmen. Während der Durchsatz die Datenmenge angibt, die in einer bestimmten Zeit von der Quelle zum Ziel übertragen werden kann, ist die Latenzzeit (Round-Trip-Time, RTT) die Zeit, die für eine einzelne Datentransaktion benötigt wird, d. h. die Zeit, die ein Datenpaket benötigt, um vom Ziel zur Quelle und wieder zurück zu gelangen.
Mit einer Roundtrip-Zeit von 10 ms bis 3 ms legt SKT die Messlatte erneut öffentlich hoch.
A10 Networks spielt eine zentrale Rolle bei der Verbesserung der Leistung und der Bereitstellung von Sicherheit im Herzen des Kernnetzes von SKT für 4G und 5G, wobei der gesamte eingehende Datenverkehr für 5G-Mobilfunkabonnements die Thunder® CFW GI/SGI-Firewall durchläuft. A10 war der einzige Anbieter, der die Leistungsanforderungen von SKT mit einem Durchsatz von 200 Gbit/s, 135 Millionen Sitzungen pro Sekunde und strengen Zielen für niedrige Latenzzeiten erfüllen konnte. Einzelheiten zu den Erfolgen von SKT und der Rolle, die A10 Networks dabei spielte, wurden in einem kürzlich erschienenen HardenStance-Briefing mit dem Titel "A10 Helps SKT build Leadership in 5G" beschrieben.
SK Telecom ist nicht der größte 5G-Mobilfunkbetreiber. Diese Ehre wird China Mobile zuteil, das Ende 2019 innerhalb von zwei Monaten fast 7 Millionen Abonnenten hatte. Aber SKT beendete das Jahr 2019 mit über zwei Millionen 5G-Abonnenten seit der Einführung des Dienstes im April 2019. Zusammen mit den beiden anderen südkoreanischen Mobilfunkbetreibern hat Südkorea eine 5G-Abdeckung von fast 50 Prozent der Bevölkerung - fünf Millionen Abonnenten - erreicht und überträgt nun über 20 Prozent des mobilen Datenverkehrs über seine 5G-Netze.
Das Tempo der 5G-Einführung beschleunigt sich, und die Betreiber auf der ganzen Welt rennen um die Wette mit 5G. Ende 2019 meldete die GSA 61 kommerzielle 5G-Netze in 34 Ländern und 348 weitere Betreiber in 119 Ländern kündigten 5G-Investitionen an. SK Telecom ist branchenweit führend bei der schnellen 5G-Einführung und -Innovation.
A10 Networks bietet hoch skalierbare 5G-Sicherheitslösungen für Cloud-native Netzwerkszenarien, die auf automatisierter Intelligenz und maschinellem Lernen basieren. Die A10 Networks Orion 5G Security Suite umfasst eine Carrier-Class-Firewall, DDoS-Abwehr und -Erkennung, Carrier-Grade-Netzwerke und andere Funktionen, die alle in physischen, virtuellen, bare metal und Container-Formfaktoren für 4G, 5G-NSA, MEC und 5G SA eingesetzt werden können.