Auswahl der besten ADC Scale-out Lösung für Ihre Umgebung
Angesichts der großen Anzahl vernetzter Geräte und dynamischer Geschäftsmodelle ist heutzutage ein elastisches System zur Anwendungsbereitstellung unerlässlich, mit dem sich die Kapazitäten je nach Bedarf problemlos erhöhen oder verringern lassen - entweder in einer Cloud-Umgebung oder in einem Rechenzentrum vor Ort.
So kann zum Beispiel ein Blitzverkauf die Besucherzahlen einer Website für einen bestimmten kurzen Zeitraum exponentiell ansteigen lassen. Oder eine positive Erwähnung in den sozialen Medien kann dazu führen, dass eine bestimmte Website viral wird, was zu einem enormen Anstieg des Datenverkehrs führt. Diese Szenarien können in einer relativ statischen Infrastruktur eine Herausforderung darstellen.
Verkleinern vs. Vergrößern
Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein elastisches System aufzubauen, und zwar in erster Linie durch Auf- und Abwärtsskalierung.
Bei einem Scale-up-Ansatz wird die Infrastruktur vertikal erweitert, wobei das Ziel durch Hinzufügen weiterer Ressourcen wie CPU/Speicher/IO/Festplatten zur bestehenden Instanz erreicht wird. Einige Anbieter bieten eine Scale-up-Lösung mit einem Chassis und Blade-Hardware an, während andere eine Softwarelizenz verwenden, um die zuvor lizenzierte Leistung für dieselbe Instanz zu erhöhen.
Bei einem Scale-Out-Ansatz wird die Infrastruktur horizontal erweitert, indem neue Instanzen neben den bestehenden hinzugefügt werden. Alle diese Instanzen, bei denen es sich um Hardware-Appliances, virtuelle Maschinen oder Cloud-basierte Softwareimplementierungen handeln kann, bilden nun einen Cluster und können mehr Kapazität bereitstellen.
Die folgende Tabelle bietet einen schnellen Vergleich zwischen diesen beiden Techniken:
Der Scale-Out-Ansatz hat eindeutig technische Vorteile und ist heute die Standardoption für die Schaffung elastischer Infrastrukturen für Anwendungen. AWS Auto Scaling ist beispielsweise eine typische Scale-Out-Lösung; SAP HANA ist eine weitere.
Der A10 Networks Ansatz zum ADC-Scale-out
A10 Networks bietet mit Advanced Core Operating System (ACOS) eine Reihe von Funktionen zur Skalierung von Application Delivery Controllern (ADC). Hier sind die vier wichtigsten Vorteile.
Dieselbe Anwendung kann gleichzeitig auf mehreren ADC-Mitgliedern (Knoten) eines Clusters laufen.
Dies könnte das wichtigste Unterscheidungsmerkmal der A10 Networks scale-out Lösung sein. Durch die Aktivierung mehrerer ADCs, auf denen dieselbe virtuelle IP/Anwendung gleichzeitig ausgeführt wird, wird im Wesentlichen jede Kapazitätsbegrenzung durch eine Hardware- oder virtuelle Instanz beseitigt und der Administrator kann die Gesamtkapazität verbessern.
Redundanz wird innerhalb des Clusters durch Sitzungssynchronisation erreicht.
Es ist zwar von entscheidender Bedeutung, dieselbe virtuelle IP-Adresse/Anwendung auf mehreren Geräten ausführen zu können, doch ist es fast ebenso wichtig, über einen internen Redundanzmechanismus zu verfügen. Administratoren müssen sich Gedanken darüber machen, was passiert, wenn die Gesamtzahl der Knoten in einem Cluster entweder steigt oder sinkt, und vor allem, welche Auswirkungen der Ausfall eines Knotens auf die laufenden Benutzersitzungen hat. Dies könnte entweder durch eine Änderung der Scale-in-Konfiguration oder einen unvorhergesehenen Ausfall ausgelöst werden. Wird dies dazu führen, dass Benutzer abgemeldet werden oder laufende Transaktionen unterbrochen werden? Die meisten unternehmenskritischen Anwendungen können sich einen solchen Ausfall nicht leisten.
Die Lösung A10 Networks bietet Sitzungssynchronisation zwischen Clustern, um eine Unterbrechung der Anwendung zu vermeiden. Alle Benutzersitzungen in einem Knoten, der ausfällt, werden mit Hilfe eines internen Verkehrsabbildungsalgorithmus mit anderen Knoten des Clusters synchronisiert. Beispielsweise befinden sich sowohl die Sitzung von Benutzer A als auch die von Benutzer B jetzt auf Knoten eins, und die Sitzung von Benutzer A könnte zwischen Knoten eins und Knoten zwei synchronisiert werden, während die Sitzung von Benutzer B zwischen Knoten eins und Knoten drei synchronisiert werden könnte. Im Falle eines Ausfalls von Knoten eins könnten die Sitzungen beider Benutzer ohne Unterbrechung auf anderen Knoten des Clusters fortgesetzt werden.
Die Scale-Out-Lösung bietet Flexibilität bei der Zuweisung verschiedener Gruppen von ADC-Knoten zu bestimmten Anwendungen.
Administratoren haben die Freiheit zu entscheiden, wie jede Anwendung die Knoten in einem Cluster nutzen soll. In einem Cluster mit drei Knoten könnte beispielsweise Anwendung A gleichzeitig auf allen Knoten ausgeführt werden, und der Administrator könnte Anwendung B so konfigurieren, dass nur die Knoten eins und zwei verwendet werden. Durch die Anpassung eines weiteren Parameters können Administratoren sogar das gleiche VRRP/HA erreichen, das traditionell auf einem Aktiv/Standby-Paar ausgeführt wird. Zum Beispiel könnte Anwendung C als aktiv auf Knoten drei und als Standby auf Knoten zwei laufen.
Der gleiche Scale-Out-Ansatz funktioniert nicht nur mit herkömmlichen Hardware-Appliances, sondern auch in virtualisierten oder sogar multi-cloud Implementierungen. Administratoren haben die Möglichkeit und die Freiheit, von lokalen Rechenzentren in die Cloud oder umgekehrt zu migrieren.
Schlussfolgerung
Wenn Sie die beste elastische ADC-Skalierungslösung in Betracht ziehen, sollten Sie Ihren Anbietern diese vier Fragen stellen:
- Kann ich dieselbe Anwendung auf mehreren Instanzen gleichzeitig ausführen?
- Wenn ja, was passiert mit meinen Benutzern, wenn eine der Instanzen ausfällt?
- Habe ich die Möglichkeit, verschiedene Instanzen für verschiedene Anwendungen zu verwenden? Kann ich dieselben Technologien sowohl für die Hardware im Rechenzentrum vor Ort als auch für die Software in privaten und öffentlichen Clouds verwenden?
Zusätzliche Ressourcen