Umfrage: Unternehmen suchen angesichts zunehmender Probleme nach neuen Load-Balancing-Anbietern

Eine Umstellung auf die Cloud ist kein guter Zeitpunkt, um Mängel an Ihrer Lastausgleichslösung zu entdecken - oder an dem Anbieter, der sie bereitstellt. Laut einer aktuellen Reihe von Branchenumfragen ist dies jedoch genau die Situation, mit der viele Unternehmen derzeit konfrontiert sind. Da hybride Umgebungen mittlerweile die Norm sind und Cloud-First-Strategien auf der Tagesordnung stehen, sind IT-Leiter sowohl mit der Funktionalität von Load Balancern/ADCs als auch mit den Beziehungen zu den Anbietern unzufrieden. Und das reicht aus, um sie dazu zu bringen, andere Optionen in Betracht zu ziehen.
Ein neuer Bericht von A10 fasst die Ergebnisse von drei Umfragen aus dem Jahr 2024 zusammen:
- Eine Umfrage von A10 und Gatepoint Research unter amerikanischen Führungskräften zum Thema " Modern Application Delivery Strategies for Hybrid Clouds".
- Eine Umfrage von A10 und Gatepoint Research unter amerikanischen Führungskräften zum Thema Network Load Balancing Technology Trends.
- Eine Umfrage von A10 und Opinion Matters unter internen IT-Fachleuten in EMEA befasste sich mit dem Thema Network Load Balancing Technology Trends.
Die von den Befragten geäußerten Ansichten unterstreichen die Bedeutung des Lastausgleichs in der hybrid cloud - und die Frustration, die viele mit ihren aktuellen Lösungen und Anbietern empfinden.
Große Pläne in der Cloud - aber begrenzter Erfolg
Da die hybrid cloud immer beliebter wird, hostet nur eines von vier der befragten US-Unternehmen seine Anwendungen hauptsächlich in lokalen Rechenzentren (25 %), während 56 Prozent auf eine Kombination aus lokalen und public cloud setzen. Mit Blick auf die Zukunft beschrieben 68 % der Führungskräfte die Zukunft ihrer Cloud-Strategie als Cloud-first, ein Modell, bei dem alle neuen Anwendungen in der Cloud bereitgestellt werden, während weitere 10 % eine reine Cloud-Strategie verfolgen.
Die Befragten in der EMEA-Region waren sogar noch aggressiver: 44 Prozent der IT-Profis gaben an, eine Cloud-first-Strategie zu verfolgen, und weitere 37 Prozent wechselten zu einer All-Cloud-Umgebung.
Die IT-Agenden der Befragten geben Aufschluss über den Kontext dieser Cloud-Transformation: 62 Prozent der Führungskräfte in den USA und 41 Prozent der IT-Experten in der EMEA-Region nennen die Modernisierung der IT als oberste Priorität. Für mehr als ein Drittel der Befragten in allen Regionen steht die Senkung der Rechenzentrumskosten ganz oben auf der Liste - ein weiterer wichtiger Treiber für die Cloud-Einführung.
Angesichts der zentralen Rolle, die die Cloud in ihrem Unternehmen spielt, ist es besorgniserregend, dass viele Unternehmen Schwierigkeiten haben, auf diesen Plattformen optimale Ergebnisse zu erzielen. Nur knapp ein Drittel der US-Führungskräfte (36 %) ist der Meinung, dass ihre Bemühungen zur Anwendungsmigration sehr erfolgreich waren.
Wichtige Anforderungen werden nicht erfüllt
Bei der Entwicklung neuer IT-Strategien und -Umgebungen müssen sich Unternehmen darauf verlassen können, dass ihre Lastausgleichslösungen kritische Anforderungen wie Anwendungssicherheit und Verfügbarkeit erfüllen. Ein großer Teil der Befragten gab an, in diesen Bereichen enttäuscht zu sein.
Auf die Frage nach den größten Herausforderungen bei der Anwendungsbereitstellung oder dem Lastausgleich nannten 40 Prozent der US-Führungskräfte Bedrohungen der Anwendungssicherheit. Zweiundfünfzig Prozent gaben an, dass die Sicherheitsfunktionen ihrer aktuellen Lösung verbesserungsbedürftig seien, und ebenso viele sagten, dass integrierte Sicherheitsfunktionen ihr wichtigstes Kriterium für eine neue Lösung wären. Die IT-Fachleute in der EMEA-Region sahen das genauso: 40 Prozent nannten die Bedrohungen der Anwendungssicherheit als Hauptkriterium für ihre ADC- oder Load Balancing-Lösung.
Die Sicherheit war nur eine von vielen Schwachstellen der Lösung. Eine große Anzahl von US-Führungskräften nannte auch Fehlerbehebung und Ursachenanalyse (48 %), Analysen und Anwendungseinblicke (32 %), Automatisierung (32 %) und Anwendungsleistung (28 %) als verbesserungsbedürftige Bereiche. IT-Fachleute in der EMEA-Region nannten Probleme mit der Komplexität der Lösungen (43 %) und Bedrohungen der Anwendungssicherheit (40 %) - und weniger als 1 Prozent hatte überhaupt keine Probleme.
Die Anbieter bleiben hinter ihren Möglichkeiten zurück - und die Kunden suchen woanders
Die von den Befragten geäußerte Frustration geht über die Technologie hinaus und zeigt auch ernsthafte Probleme in den Beziehungen zu den Anbietern auf. Unter den US-Führungskräften führten die immer teureren Lizenzen mit 29 Prozent die Liste der Beschwerden an - noch vor den Sicherheitsbedrohungen, die 28 Prozent ausmachten. Mehr als jeder Vierte bedauerte die eingeschränkte Flexibilität, die mit der Bindung an einen bestimmten Anbieter einhergeht.
Auch in der EMEA-Region waren Probleme mit den Anbietern ein wunder Punkt: 39 Prozent der Befragten hatten einen erheblichen Anstieg der Lizenzkosten zu verzeichnen, und 44 Prozent der Befragten hatten Schwierigkeiten, sich an Änderungen bei der Lizenzierung oder beim Support anzupassen.
Reichen diese Probleme aus, um Unternehmen zu einem Anbieterwechsel zu bewegen? Nach Meinung vieler Befragter: auf jeden Fall. Auf die Frage, was sie zu einer Neubewertung ihrer ADC- oder Netzwerklastausgleichslösung veranlassen würde, nannten 58 Prozent der US-Führungskräfte einen Anstieg der Anbieter- oder Lösungskosten, dicht gefolgt von begrenzter oder schlechter Anbieterreaktion oder Support (55 %). In der EMEA-Region würden sich 44 Prozent der Befragten durch steigende Kosten zu einem Wechsel veranlasst sehen, und 47 Prozent würden sich aufgrund einer begrenzten oder schlechten Reaktion oder Unterstützung des Anbieters anderweitig umsehen. Im Vergleich dazu ist die Zahl derer, die einen Wechsel aufgrund einer Sicherheitsverletzung in Betracht ziehen würden, geringer (41 %).
Wenn Unternehmen einen Wechsel vornehmen, steht der Wert des Anbieters ganz oben auf ihrer Liste der Kriterien. Fast die Hälfte der US-Führungskräfte gab an, dass sie einen Wechsel wegen einer besseren Kapitalrendite (45 %) oder einer flexiblen Lizenzierung (44 %) in Betracht ziehen würden. Ein Drittel der Befragten in den USA (32 %) und in der EMEA-Region (33 %) nannte den hervorragenden Support des Anbieters als Hauptanforderung für eine neue Lösung und stellte damit alle anderen Kriterien in den Schatten.
Insgesamt zeigen die jüngsten Umfragen, die A10 zusammen mit Gatepoint Research und Opinion Matters durchgeführt hat, einen kritischen Wendepunkt auf dem Markt für ADCs und andere Load Balancing-Lösungen. Unternehmen, die sich den Herausforderungen auf dem Weg in eine Cloud-zentrierte Zukunft stellen, sind zunehmend frustriert von ihren derzeitigen Anbietern - und wenn diese Unternehmen nicht die Partnerschaft demonstrieren können, die erforderlich ist, um vertrauensvoll voranzukommen, sind sie bereit, sich anderweitig umzusehen.
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